DER RÜCKBLICK | NEPTUNS SCHWEIGEN
NEPTUNs SCHWEIGEN
28.06. - 01.07.2001
Tanz – Performance
Altes Klärwek, Mannmeim
Raimund Becker: Lichtgestaltung
Klaus Borkens: Choreographie, Tanz
Patrick Erni: Choreographie, Tanz
Petra Mroczka-Hopf: Kostüme
Janna Schimka: Choreographie, Tanz
Martin Schimka: Klangdesign
BeateG. Zschiesche: Leitung, Choreographie, Tanz.
Fotos: INDUSTRIETEMPEL
Der INDUSTRIETEMPEL produziert eigens für den Beckenbereich der ehemaligen Kläranlage in der Diffenéstraße eine Tanz- und Performanceaufführung. Die Premiere findet im Juni2001 statt. Das Stück wird an drei aufeinanderfolgenden Abenden wiederholt.
Das Konzept erarbeitet Beate G. Zschiesche (Estudio 28 - arte fisico). Die INDUSTRIETEMPEL-Mitbegründerin inszenierte und choreographierte schon zahlreiche Aufführungen der Mannheimer Kulturinitiative, unter anderem in einem stillgelegten Straßenbahndepot, in einem Hochbunker sowie im Käfertaler Wasserwerk.
Die Aufführung findet unter freiem Himmel statt. Zwei Tänzerinnen(Janna Schimka, Beate G. Zschiesche) und ein Tänzer (PatrickErni) treten in den Becken der Anlage auf. Ein weiterer Tänzer(Klaus Borkens) arbeitet mit pyrotechnischen Effekten. Die Performance wird begleitet von einer Sängerin . Das Publikum verfolgt das Geschehen vom Beckenrand aus, mit einem Blick von schrägoben.
Der INDUSTRIETEMPEL will mit seiner Aktion die geheimnisvolle Atmosphäre der alten Anlage noch überhöhen. Der stillgelegte Industriekomplex soll in eine feierliche Stimmung getaucht werden, mit einem Spiel inmitten von Hafen, Raffinerie, BASF und Müllverbrennung. Hier sind wir im Innersten der Stadt, an einem Ort, an den man ohne Grund nie gehen würde. Die Tore zu den sonst verborgenen Beckenöffnen sich. Das verlassene Areal verwandelt sich in eine Tempelstätte zwischen Lichtern, Schloten und Anlagen. Doch welchem Gott soll diese Zeremonie huldigen?
Presse